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Wann haben Sie begonnen Stäbe zu entwickeln?

1984

 

Warum?

Weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass vernünftige Stäbe nur in den USA produziert werden können

 

Was ist so besonders an amerikanischen Stäben?

Sie verwenden ein vorimprägniertes (harzgetränktes) Material. Man nennt das Prepregs (Preimpregnated), welches auch in der Luftfahrt verwendet wird.

 

Verwenden Sie dieses Material?

Ja, das war von vornherein mein Ansatz Stäbe zu entwickeln. Ich habe ausschliesslich dieses Material in den verschiedensten Ausführungen getestet und eine Herstellungsmethode entwickelt

 

Warum verwenden nicht alle diese Materialien?

Es gibt Anwendungen, welche nicht die Qualitätsanforderungen und Belastungen haben wie ein Stabhochsprungstab und aus Kostengründen. Nicht zuletzt ist auch die Anwendung und Verarbeitung sehr komplex und erfordert viel Erfahrung

 

Erkennt man äusserlich die Qualität der Stäbe?

Bedingt, Qualitätsstäbe haben meisst eine glatte Oberfläche und wirken nicht "Glasig".

Die Anderen haben häufig eine geringelte Oberfläche. Das rührt von einem Schrumpfband, welches den Stab beim Aushärten verdichtet und anschliessend abgewickelt wird. Die Methode ist billiger aber die Qualität schlechter gegenüber einem im Autoklaven

(Ofen) mit Druck und Temperatur hergestellten Stab

 

Was ist das Besondere an Ihrer Methode?

Wir sind weltweit die Einzigen, die komplett geschlossene Autoklaven haben und wir Evakuieren zusätzlich während des

Aushärteprozesses. Das heisst, wir haben im Material den geringsten Luftgehalt (Lunker)

 

Was für einen Vorteil bietet das?

Ein geringere Delamination, mehr Bruchsicherheit und größere Lebensdauer des Stabes

 

Weitere Produktionsbesonderheiten?

Ja, z.B. unsere speziell entwickelte Wickelmaschine. Wir wickeln die Stäbe komplett auf einer Position. Ein Herausnehmen des zu bewickelnden Eisenkernes zwischen den Gewebelagen ist bei uns nicht nötig. Des weiteren fasst unsere Maschine das Material automatisch. Ein Bügeln mit dem Bügeleisen von Hand, wie es bei anderen Herstellern zu sehen ist, ist nicht nötig. 

 

Was bedeutet MC (Multicarbon)?

Das bedeutet, dass mehrere Carbonsorten eingearbeitet sind. Dieses Zusammenspiel der Eigenschaften von Glas- und Kohlefasern ergibt den modernsten und dynamischsten Stabhochsprungstab, den wir ab einer länge von 5 m produzieren.

 

Können noch leichtere Stäbe hergestellt werden?

Ja, aber immer leichter geht auf Kosten der Eigenschaften und der Haltbarkeit und macht unserer Meinung nach kaum Sinn

 

Sind die Stäbe vorgebogen?

Eine leichte produktionsbedingte Vorbiegung. Stärkere Vorbiegungen haben eher Nachteile. Die Vorbiegung kann während des Einstichs eine Rotationsbewegung in Stabachse ergeben und zu einer Verdrehung der Biegerichtung führen.

Ein scheinbarer Anbiegevorteil, muss mit einer härteren Stabwahl kompensiert werden und die letzte Streckung des Stabes fehlt, wegen der Vorbiegung.

 

Haben Sie auch Frauenstäbe?

Nein alle Stäbe haben denselben Grundaufbau. Frauen springen im Allgemeinen kürzere und schwächere Stäbe.

Diese sind ohnehin dünner und leichter als Stäbe, welche die Männer benutzen können. Daß diese sogenanten Frauenstäbe angeboten wurden, ist unserer Meinung nach nur eine Vermarktungsmaßnahme und macht nur wegen der farblichen Gestaltung einen Sinn.

 

Verwenden Sie auch Kevlar?

Wir haben vor einigen Jahren Versuchsstäbe aus Kevlar (Fa. Dupon) hergestellt. Die Stäbe hatten allerdings keinen so genannten

"Memory- Effeckt", d. h. sie haben nach der Biegung eine bleibende Verformung gehabt.

Kevlar absorbiert Energie, deswegen wird es auch dort eingesetzt, wo Energie vernichtet werden muß. Genau das Gegenteil muß in einem Stabhochsprungstab passieren. Man kann zum Schutz des Stabes unten Kevlar anbringen. Das macht aber den Stab nicht zu einem Kevlarstab, wie es manche weißmachen wollen.

 

Nach welchen Kriterien sollte man eine Stabart auswählen?

Das kommt auf die technischen Möglichkeiten des Springers an. Anfänger sollten grundsätzlich mit Glasfaserstäben beginnen.

Auch für die meißten Fortgeschrittenen, sind erst mal Glasfserstäbe zu empfehlen. Diese verzeihen einiges an technischen Fehlern, durch ihre enorme Belastungs- bzw. Biegungsfähigkeiten. Ein Kohlefaserstab muß sauber gesprungen werden und sollte nur von Springern mit einer fortgeschrittenen und gleichbleibenden Technik benutzt werden. Erst dann können die Vorteile von Kohlefaserstäben auch erst genutzt werden.

 

Warum brechen Kohlefaserstäbe häufiger als Glasfaserstäbe?

Zunächst einmal ist Kohlefaser spröder als Glasfaser. Man kann auch sagen, sie ist härter. Die Dehnfähigkeit der heutigen Kohlefaser liegt etwa bei 1,8 - 2.0 %, während Glasfaser sich bis zu 4.0 % dehnen lässt.

Das heißt, man bewegt sich bei Kohlefaserstäben näher an der Bruchgrenze. Diese ist aber theoretisch nicht problematisch für den Belastungsfall eines Stabhochsprungstabes. Die Problematik liegt im Zusammenspiel zwischen Glas- und Kohlefaser.

Es enstehen Spannungen (Schubspannungen) zwischen den Materialien, die zu einer parziellen Überlastung des Harzes führen kann.

Wir haben in diesem Jahr deswegen konstruktive Änderungen vorgenommen, die diese Belastungsspitzen wesentlich reduzieren und die Stäbe erheblich bruchsicherer macht.

 

Was ist anders bei den neuentwickelten Stäben "Take Off Smart"?

Take Off Smart sind kohlefaserverstärkte Glasfaserstäbe. Durch eine spezielle Kohlefaser, werden die Eigenschaften der Glasfaserstäbe verändert. Sie können dabei aber voll belastet werden und sind bruchsicher wie Glasfaserstäbe, bei geringerem Gewicht und höherer Dynamik.

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